Projekt Chance

Projekt Chance

Nachsorge für Straffällige

Nachsorgeprojekt Chance

Ziel des Projekts ist, durch eine besonders intensive Betreuung im Übergang vom Vollzug in die Freiheit die Resozialisierungschancen zu verbessern. Das im März 2008 in der DBH-Reihe Materialien Nr. 60 erschienene Qualitäts-Handbuch beschreibt Intention und Arbeitsabläufe: Nachsorgeprojekt Chance – kein „Entlassungsloch“ für Strafentlassene


Das Netzwerk Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg, eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts bestehend aus dem Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege, dem DPWV-Landesverband Baden-Württemberg und dem Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg hat mit 22 Mitgliedsvereinen die Durchführung dieses Projekts als Dienstleister übernommen. Mit ihren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern stellen ihre Mitglieder die Nachsorgekräfte.






Ziel

Reduzierung der Rückfallgefahr durch Stabilisierung der Lebensumstände gerade im schwierigen Übergang vom Vollzug in die Freiheit. Nachsorgekräfte gewährleisten an dieser Nahtstelle eine besonders intensive Betreuung.

Zielgruppe

  • Strafentlassene mit Endstrafe
  • vorzeitig Entlassene ohne Bewährungshelfer
  • Verbüßer von Ersatzfreiheitsstrafen
  • Personen, die nach Freispruch aus Untersuchungshaft oder im Rahmen der Wiederaufnahme aus Strafhaft entlassen werden

Konzept

Ehren- oder hauptamtliche Mitarbeiter der Vereine als persönlicher Begleiter des Gefangenen nehmen bereits im Strafvollzug Kontakt zum Gefangenen auf. Sie begleiten und helfen bei den Entlassungsvorbereitungen (Wohnungs- und Arbeitssuche u.a.).

Sie kommen aus der Nähe des Wohnorts des Entlassenen und sind dort sein erster Ansprechpartner. Sie leisten Krisenintervention und vermitteln bei Bedarf an Beratungsstellen (Sucht, Schuldenregulierung u.a.), Therapeuten oder Trainingskurse weiter. Die Integration des Straffälligen ins Gemeinwesen und die Anbindung ans örtliche Hilfesystem dient der Resozialisierung.

Die Evaluation des Nachsorgeprojekts durch die kriminologischen Institute der Universitäten Heidelberg und Tübingen zeigt die Wirksamkeit dieser Maßnahme.

Die Seiten des Nachsorgeheftes für das Projekt werden zukünftig nicht mehr in Papierform, sondern nur noch zum Download zur Verfügung gestellt. Der Download der jeweils aktuellen Versionen ist unter Punkt »Formulare« möglich.

Qualitätskonzept, Formulare, Arbeitsmaterialien und weitere Informationen

Die jeweils aktuellen Konzepte, Flyer, Arbeitsmaterialien, Formulare und Informationsschriften werden zentral auf der Seite des Netzwerks Straffälligenhilfe veröffentlicht.



Arbeitsmaterialien und weitere Informationen

Finanziert durch das

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